Altersgerecht umbauen: So ist das Eigenheim auch im Alter kein Problem



Im Eigenheim alt zu werden, das erhoffen sich nicht nur viele Tiroler. Doch im Rentenalter können auf einmal bauliche Strukturen des Hauses oder der Wohnung zum Problem werden: ein Treppenabsatz, zu enge Türen, fehlende Halterungen. Die Lösung: altersgerechte Umbauten. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, zeigt der folgende Beitrag.



Sinnvolle Umbauten für altersgerechtes Wohnen

Um so lange wie möglich sowie sorgenfrei in den eigenen vier Wänden zu verbleiben, sollte man nach und nach im Haus sowie in der Außenanlage gezielte Umbaumaßnahmen durchführen, die einem die benötigte Wohnqualität geben und ein selbstständiges Leben ermöglichen:



Eigenheim Altersgerecht umbauen
Bild: © Comstock Images/Thinkstock

  • Badezimmer: Die erste simple, aber effektive Maßnahme: An allen Wänden sollte man stabile Haltegriffe anbringen. Besonderes wichtig ist das im Bereich der Toiletten sowie im Dusch/Badewannebereich. Am besten sollte die Dusche ebenerdig umgebaut werden. Möchte man nicht auf die Badewanne verzichten, sollte man diese mit einem extra tiefen Einstieg versehen. In beiden Fällen ist ein Klappsitz empfehlenswert. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Anti-Rutsch-Matten in allen Bereichen sowie eine Erhöhung des Toilettensitzes.


  • Treppen: In Tirol üblich: mehrgeschossige Eigenheime. Im Alter können vor allem die vorhandenen Treppen problematisch werden. Zur schmerzfreien Überwindung eignen sich Plattformlifte von Lifta beispielsweise gut. Zusätzlich sollte man Handläufe und Aufstehhilfen installieren.


  • Schlafzimmer: Nicht nur das Gehen, auch das Schlafen kann im Alter schwieriger werden. Deshalb gilt es, rechtzeitig optimale Bedingungen zu schaffen. Die Anschaffung eines erhöhten Bettes oder einer erhöhten Matratze in Kombination mit einem elektrisch verstellbaren Lattenrost erleichtert das Aufstehen. Sind die Probleme schwerwiegender, empfiehlt sich für den geruhsamen Schlaf ein Pflegebett. Zusätzlich können mobile Gehhilfen den Ausstieg aus dem Bett vereinfachen.


  • Kommunikation: Abseits der Umbauten kann man für zusätzliche Sicherheit im Haushalt sorgen, indem man sich mit Geräten ausstattet, die im Notfall schnell und leicht einsetzbar sind. Sinnvoll ist ein altersgerechtes Telefon mit größeren, gut zu sehenden und leicht zu drückenden Tasten. Wichtig: ein Notrufknopf, der wie eine Kurzwahltaste funktioniert. Dabei wird auf den Notrufknopf die Nummer der Person hinterlegt, die im Ernstfall alarmiert werden soll. Häufig sind das Familienangehöriger, aber auch ein Pflegedienst kann hier nach Rücksprache eingebunden werden.




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