Helmut Rehm Geboren am 07.11.1911 in Zell am Ziller Gestorben am 14.01.1991 "Wer schön sein wollte, ging nicht zu Rehm (...) Rehm sieht die Dargestellten distanziert, nicht als seine Feinde, die er demaskieren will, sondern sachlich in ihren guten und schlechten Eigenschaften." (Erich Egg) Rehms Familie zieht 1916 von Zell am Ziller nach Hall. Rehm wächst in Hall auf, maturiert 1930 und arbeitet vorerst 3 Jahre im Landesreisebüro in Hall. 1935-39 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Prof. Boeckl. In der Boeckl-Meisterklasse lernt er Maria Hölzl, seine spätere Frau kennen. Dann der Kriegsdienst: Rehm muss 1939-45 als Soldat an die Front. Nach dem Krieg unterrichtet Rehm (1946-48) als Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck. Einer seiner Schüler ist Anton Tiefenthaler, andere sind Wilfried Kirschl, Norbert Drexel, Gretl Kapferer-Gabrielli, Elfriede Gerber-Madersbacher. 1950 führt ihn eine Studienreise nach Italien, Frankreich, Belgien, Holland und nach Dänemark. Das Reisen - vor allem in den arabischen Kulturraum - wird für Rehm wichtig. 1955 unternimmt Rehm eine 6 Monate dauernden Arabienreise - Türkei, Syrien, Libanon, Ägypten, Tunesien, Äthiopien und Saudi-Arabien. Es entstehen 250 Zeichnungen, 20 Porträts und viele Landschaftsbilder. 1959 geht er mit seiner Frau Maria für 3 Monate nach Ägypten, 1960 nach Äthiopien, in den Sudan oder 1963 nach Saudi-Arabien. Rehms Reisestudien sind knappe, präzise Momentaufnahmen von Menschen und Landschaft. Mitunter kühne Bildausschnitte und bizarre Motive. Neben den Porträts sind die Landschaftsbilder "typisch" für Rehm Die von Helmut Rehm mitorganisierten Haller Künstlerfeste haben bis heute einen legendären Ruf. Maria Rehm, geb. Hölzl Geboren am 12.06.1915 in Wien Gestorben am 27.12.2002 Nach der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt besucht Maria Hölzl die Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Herbert Boeckl und die Kunstakademie in Florenz bei A. Cerena (1935-39). Mit 19 Jahren gewinnt Maria Hölzl den Wettbewerb für die Gestaltung der 6 Glasfenster der von Clemens Holzmeister umgebauten Währinger Pfarrkirche in Wien. In der Boeckl-Klasse lernt Maria ihren späteren Mann Helmut Rehm kennen, den sie 1939 heiratet. 1944 übersiedelt Maria Rehm mit den mittlerweile zwei Kindern nach Tirol, lebt zuerst in Hall und ab 1969 in Innsbruck. In Tirol profiliert sich Maria Rehm vor allem als Porträtmalerin (Öl-, Pastell- und Rötelzeichnungen) und Buchillustratorin. Bekannt und in ihrer Art sicher auch stilprägend sind das "Österreichische Trachtenbüchlein", "Das große Buch der Alpensagen", weitere Sagen- und Märchenbücher, die Kalender, Kinderbücher wie "Das große Buch der Tiergeschichten", Plakate und Glückwunschkarten. Darüber hinaus beweist Maria Rehm ihre Vielseitigkeit durch Wandmalerei und Fresken. Mit ihrem Mann Helmut Rehm unternimmt sie Studienreisen nach Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Holland, England, Amerika, und Ägypten. Reiseskizzen entstehen.